
Victoria war lange Zeit in einer toxischen Beziehung gefangen und beschließt eines Tages einen Neuanfang zu wagen. Sie verlässt Hals über Kopf ihr altes Leben und flieht in die idyllische Stadt Goldbridge, hierher kam auch ihre Mutter als sie ihre Familie verließ. Victoria will verstehen, warum ihre Mutter sie für diesen Ort verlassen hat, verändert ihr aussehen und ihren Namen und nimmt dann einen Job als Kellnerin an. In genau dem Laden wo ihre Mutter damals arbeitetet. Sie will ihr Leben endlich selbst in den Griff kriegen, doch schon an ihrem ersten Abend ertränkt sie ihre Sorgen in Alkohol und verrät einem ihr völlig fremden zu viele Details, ohne zu ahnen dass dieser Fremde der Sohn der Hotelbesitzerin ist in dem sie nun Kellnern wird. So ist sie ziemlich überrascht ihn zu sehen als sie ihre erste Schicht beginnt. Sie hat nun angst, dass er jedem erzählen wird wer sie wirklich ist. Doch er schlägt ihr einen Deal vor: Victoria soll ihm das Kochen beibringen, im Gegenzug behält er ihr Geheimnis für sich.
Als ich das Buch begann, ahnte ich nicht wie sehr es mich in seinen Bann ziehen würde. Mir ist der Einstieg ins Buch recht leicht gefallen, nur als ich immer mehr die Tragweite der Geschichte erkannt habe ging es etwas stockender voran, da ich es erst mal sacken lassen musste. Die Geschichte ist definitiv nicht so leicht zu lesen, denn man muss einfach all die Gedanken und Gefühle erstmal verstehen und nachvollziehen können. Deshalb sollte man sich beim Lesen auf jeden Fall Zeit nehmen.
Die Geschichte ist abwechseln von Julian und Victoria erzählt und man erfährt nach und nach immer mehr über die Vergangenheit der Beiden, was mir sehr gut gefallen hat. Dadurch bekam ich sogleich eine Bindung zu den Beiden und sie waren so sympathisch. Dem Handlungsverlauf konnte ich immer sehr gut folgen und für mich waren auch die Entscheidungen die getroffen wurden nachvollziehbar und verständlich. Auch die restlichen Charaktere in dem Buch waren gut beschrieben, genauso wie auch der Ort Goldbridge. Ich fühlte mich so, als sei ich ebenfalls vor Ort gewesen und durch die Hafenstadt gegangen.
Der Spannungsbogen war bis zum Ende hin gespannt und als Leser wusste man nie genau was denn nun als nächstes etwa passieren würde. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gern, denn dieser schafft es die Geschichte lebendig zu machen.
Eine klare Leseempfehlung von mir, auch wenn man definitiv etwas länger an dem Roman liest wegen den doch etwas schwierigen Themen in dem Buch. Die Triggerwarnung ist aber ausgeschrieben worden.
Meine Bewertung lautet 5/5 Sternen